ringvorlesung vierter vortrag harry walter 10.01.07 19.30 uhr

khaki - ein beitrag zur farbenlehre

als prince harry letztes jahr bei einer geburtstagsparty, die dem thema "kolonialherren und eingeborene" gewidmet war, in einem khakihemd mit aufgesetzter hakenkreuzbinde auftauchte, wollte er einen deutschen soldaten des afrikakorps darstellen. Mit whiskyglas in der einen und zigarette in der anderen hand zierte er die titelblätter der britischen boulevardpresse, zum entsetzen des königshauses. - gegenstand des vortrags ist die authentische geschichte eines erhalten gebliebenen khakihemdes, das von seinem erstbesitzer tatsächlich im afrikakrieg, dann von dessen sohn durch ganz europa, dann von dessen freundin durch kreta und schließlich von der gemeinsamen tochter jüngst auf ihrem ehemaligen abenteuerspielplatz getragen wurde. die nunmehr über drei
generationen reichende geschichte handelt von dem zusammenhang von krieg und freizeit, mode und gewalt, kunst und alltag.

kommet zuhauf

weihnachtsflyer-klein

ringvorlesung dritter vortrag michael gompf 13.12.06 19.30 uhr

wo ist denn hier die kunst?
was man in der aktuellen kunst unter aktion, projekt, und intervention versteht.

"die neuartigkeit unserer werke rührt also daher, dass wir von den lediglich privaten und individuellen belangen abgerückt sind und uns in richtung auf natur und gesellschaft, der wir alle angehören, hinbewegt haben" sagte john cage 1961.
im vortrag wird die konsequenz dieser aussage skizziert. kunst findet nicht mehr in der klaren trennung von künstler und betrachter, kunstraum und alltagswirklichkeit oder kunst und leben statt, sondern es werden formen entwickelt, die diese trennung aufheben und die kunst mitten in die alltagserfahrung pflanzen wollen.

ringvorlesung zweiter vortrag rené straub 15.11.06 19.30 uhr

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wo stehen wir? wohin gehen wir?

ein zügiger marsch durch die geschichte der bilder unter besonderer berücksichtigung der rolle von kunstakademien, verbunden mit der frage, was es bedeutet, wenn werke als datenmengen kursieren, die erst mit hilfe eines ausgabemediums gestalt annehmen. dazu noch ein blick auf die gesellschaftliche rolle künstlerischer arbeit und die problematik elitärer abgrenzung. insgesamt also tatsächlich der versuch eines kunstproduzenten, der zugleich in der lehre tätig ist, am anfang des 21. jahrhunderts sich und anderen die fragen zu beantworten: wo stehen wir? wohin gehen wir?

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auswertungs- und finanzierungsmöglichkeiten von film- und videokunst
zwischen galerie und verleih (symposium, workshop, filmprogramm)


kaum eine bedeutende ausstellung zeitgenössischer kunst kommt ohne das bewegungsbild aus. dennoch ist die situation für film-, video- und medienkunst im zusammenhang mit der auswertung immer noch schwierig. immer wieder stoßen jedoch künstler, veranstalter und museumsmacher an grenzen, weil die betriebssysteme kunst und film mit unterschiedlichen parametern agieren. so unterschieden sich die vermarktungsmechanismen eines (film-)verleihers und eines galeristen in vielen punkten. hinzu kommen urheberrechtliche fragen, die unterschiedlich in kraft treten, wenn es sich um ein unikat oder um ein massenhaft verbreitetes produkt handelt (dvd-editionen etc.).

das panel beleuchtet die unterschiedlichen auswertungsaspekte von film- und videokunst und diskutiert die möglichkeiten, die unterschiedlichen ansätze stärker zu synchronisieren, um damit die chance auf verbreitung der künstlerischen arbeiten zu erhöhen.

als veranstaltungsort fungiert neben der freien kunstakademie nürtingen die stiftung domnick. sie bildet mit ihrer sammlung informeller kunst und der leistung ottomar domnicks als filmemacher und documenta-teilnehmer den idealen rahmen einer konzentrierten auseinandersetzung zu den neuen vertriebsmöglichkeiten von künstlerischem film und video.

samstag, 14. oktober, stiftung domnick
14.00 uhr beiträge von
kathrin becker, leiterin des video-forums im neuen berliner kunstverein
torsten oetken, visomat/scapemusic,berlin
brigitta burger-utzer, sixpack film, wien
jocelyn wolff, galerie jocelyn wolff, paris
17.00 uhr paneldiskussion
kathrin becker, leiterin des video-forums im neuen berliner kunstverein
brigitta burger-utzer, sixpack film, wien
lars henrik gass, internationale kurzfilmtage oberhausen
gabriele röthemeyer, mfg medien- und filmgesellschaft baden-württemberg, filmförderung, stuttgart
torsten oetken, visomat/scapemusic, berlin
clemens von wedemeyer, film-und videokünstler, berlin

samstag, 14. oktober, freie kunstakademie nürtingen
20.30 – 22.30 uhr film- und videoprogramm: filme und videos von clemens von wedemeyer, ausgewählte videos der kunststiftung baden-württemberg, n.n. von ottomar domnick, 1968/69, 76 min.

sonntag, 15. oktober, freie kunstakadmie nürtingen
10.00 – 13.00 uhr workshop mit clemens von wedemeyer

konzept und organisation: ulrich wegenast

ringvorlesung beginn 11.10.06 19.30 uhr

zusammen mit der vhs nürtingen veranstaltet die freie kunstakademie eine ringvorlesung, in deren verlauf die lehrenden der fkn sich zu themen äussern, die in verbindung mit ihrer künstlerischen arbeit stehen. den auftakt macht almut glinin mit licht als medium in malerei und fotografie: die analoge fotografie arbeitet mit lichtempfindlichen stoffen - farbe ist als lichtgebundenes phänomen substanz von malerei. hiervon ausgehend lassen sich bildkonzeptionen aus dem kunstkontext ermitteln, die einerseits auf die darstellung von materialprozessen setzen und andererseits materie für die wahrnehmung entmaterialisieren. am beispiel der bildentstehung mit farbe als farstellungsgegenstand und stellvertretern der kameralosen fotografie wird erläutert, wie sich das werkzeug licht auf kunstinhalte auswirkt.

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